CDU-Gesundheitspolitiker besucht Kammerpräsidentin
„Keine Nullretaxation bei Formfehlern auf Rezepten“
Hannover, 01.10.2014 – Kurz nach der Nullretax-Resolution der Hauptversammlung auf dem Deutschen Apothekertag in München sprach die Kammerpräsidentin mit dem CDU-Politiker Dr. Roy Kühne über die hohe Zahl der Regressverfahren aufgrund von Formfehlern auf Rezepten.
Kühne besuchte gestern die Apotheke von Magdalene Linz in Hannover. Linz und Kühne waren sich einig, dass die Apotheker nicht für Formfehler haftbar gemacht werden können, die sie nicht selbst verschuldet haben. Die Apotheker haben die Patienten in diesen Fällen mit pharmazeutisch notwendigen und medizinisch wichtigen Arznei- und Hilfsmitteln versorgt. Diese Leistungen müssen auch vergütet werden. Kühne: „Bei Formfehlern auf Rezepten muss die Nullretaxation ganz unterbleiben.“
Der Apothekerkammer Niedersachsen gehören rund 7.000 Mitglieder an. Der Apotheker ist ein fachlich unabhängiger Heilberufler. Der Gesetzgeber hat den selbstständigen Apothekern die sichere und flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln übertragen. Der Beruf erfordert ein vierjähriges Pharmaziestudium an einer Universität und ein praktisches Jahr. Dabei erwirbt der Studierende Kenntnisse in pharmazeutischer Chemie und Biologie, Technologie, Pharmakologie und Toxikologie. Nach drei Staatsexamina erhält er eine Approbation. Nur mit dieser staatlichen Zulassung kann er eine öffentliche Apotheke führen. Als Spezialist für Gesundheit und Prävention berät der Apotheker seriös und unabhängig. Er begleitet den Patienten fachlich, unterstützt ihn menschlich und hilft ihm so, seine Therapie im Alltag umzusetzen.
Bildnachweis: Apothekerkammer Niedersachsen |